In einem Video auf YouTube, gab Matt Cutts, der Leiter von Google’s Anti-Spam Team Grundsätzliches über „Negative SEO“ bekannt. Können andere Firmen (Konkurrenten, SEO-Agenturen) der eigene Firmenwebsite mittels schlechter Links schaden? Was können Webseitenbetreiber tun um dies zu verhindern?
Matt Cutts‘ Statements haben sich wieder einmal irgendwie widersprochen. Einerseits sagt er, dass Negative SEO keine große Sache für die Bewertung durch Google wäre. Andererseits erzählt er von einem Google-Tool, welches beim Umgang mit negativer Suchmaschinenoptimierung behilflich sein soll. Was jetzt?
1. Matt Cutts sagt, dass Google negative SEO im Algorithmus kaum berücksichtigt
Was versteht man unter „negative SEO“? Nun, darunter fallen alle Maßnahmen, die dazu dienen sollen, eine Seite niedrig zu halten oder in die Knie zu zwingen, damit die Sichtbarkeit leidet und die Anzahl (guter) Rankings abnimmt. Eine Methode wäre es etwa, Konkurrenten mit schlechten Links von verruchten Seiten (bad neighbourhood) zu überhäufen, sodass die Website ebenfalls einen negativen Touch bekommt.
Ob das möglich ist und in welchem Umfang, darüber wird in der SEO-Szene schon lange diskutiert. Nun sagt Cutts, dass beim Design neuer Anti-Spam-Algos alles daran gesetzt wird, dass derartige Methoden nicht erfolgreich gegen unliebsame Mitbewerber eingestzt werden können.
2. Und doch: schlechte Backlinks können Probleme verursachen
Google investiert eine Menge Energie um private and öffentliche Linknetzwerke zu erkennen. Links von derartigen Linknetzwerken können – nun offiziell bestätigt – negativen Einfluss auf das Google Ranking haben. Dies inkludiert auch automatisch generierte Backlinks von Profilseiten, Foren-Profilseiten, Blog Spam und alle anderen Links die mittels Tools erstellt werden können.
3. Google bietet das sogenannte disavow links tool gegen negative SEO an
Geht es nach Mr. Cutts, so müssen sich die meisten Firmen keine Sorgen machen weil negative SEO gegen ihre Websites schlicht gar nicht verwendet würde. Diese Aussage impliziert aber die Möglichkeit, dass negatives SEO mittels Spam-Linkbuilding sehr wohl möglich ist.
Mit dem disavow link tool können Webmasters Google eine Liste jener Backlinks übermitteln, die im Ranking-Algorithmus ignoriert werden soll.
Nach unserer Einschätzung dürfte es so sein, dass das Disavow Tool den meisten Websites nicht viel bringen wird, außer natürlich eine Website wird nachweislich attackiert.
Wahrscheinlicher ist es, dass Google Spam-Links einfach ignoriert. Nachdem das wohl oder übel alle gleich betrifft, wird sich dadurch am Ranking selbst eher nicht so viel ändern. Aber natürlich schafft Google damit eine Möglichkeit, dass Webmaster sich gut fühlen, weil sie das Gefühl haben, dass sie aktiv etwas unternehmen können ;o)
Es bleibt dabei: um die Anzahl und die Qualität der Rankings zu verbessern, bleiben gute Links das Maß aller Dinge. Es reicht nicht aus schlechte Links zu entfernen. Viel eher dürften einige wenige gute Links sogar eine große Zahl an schlechten Links aufwiegen. An detaillierten Untersuchungen zu diesem Thema mit Daten und Fakten wird bereits gearbeitet. Wir halten euch auf dem laufenden.